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1887 |
Meta v. Salis-Marschlins (1855-1929) verlangt als erste Schweizerin öffentlich das allgemeine Frauenstimm- und -wahlrecht. |
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1929 | Eine Viertelmillion Schweizerinnen und Schweizer fordert in einer Petition das Frausenstimm- und -wahlrecht. | |
1959 | Erste eidgenössische Abstimmung zum Frauenstimm- und -wahlrecht. Das Frauenstimmrecht wird mit knapp 70 Prozent abgelehnt. | |
1962 | Die Bündner Stimmberechtigten nehmen ein Wahlgesetz an, mit dem das fakultative Frauenstimmrecht auf Gemeindeebene eingeführt werden konnte. | |
1965 | Der Grosse Rat überweist eine Motion von Rolf Raschein zur Einführung des Frauenstimmrechts auf kantonaler Ebene. | |
1968 | April: Die Stadt Chur nimmt das Frauenstimmrecht an. | |
Oktober: Die Bündner Männer lehnen das Frauenstimmrecht auf kantonaler und kommunaler Ebene ab. Mit ein Grund ist die Angst vor dem Verlust der Gemeindeautonomie | ||
1971 | Die zweite eidgenössische Abstimmung zum Frauenstimmrecht wird deutlich angenommen. | |
1972 | Die Bündnerinnen erhalten auf kantonaler Ebene das Stimmrecht. | |
1973 | Ersmals sitzen drei Frauen im Grossen Rat: Es sind die drei Churerinnen Lisa Bener, Ida Derungs und Elisabeth Lardelli. | |
1974 | Elisabeth Lardelli ist die erste Bündner Nationalrätin. | |
1975 | Interpellation von Elisabeth Lardelli im Grossen Rat für die Einführung des Frauenstimmrechts auf kommunaler Ebene. | |
1978 | Der Grosse Rat überweist eine Motion von Elisabeth Lardelli für das Frauenstimmrecht auf kommunaler Ebene. | |
1983 | Die Bündnerinnen und Bündner stimmen im Februar der Einführung des Frauenstimmrechts auf kommunaler Ebene zu. Damit müssen die letzten 13 Gemeinden das Frauenstimmrecht einführen. 11 Gemeinden müssen dazu gezwungen werden. | |
1998 | Eveline Widmer-Schlumpf wird erste Regierungsrätin des Kantons Graubünden. | |
Quelle: Hofmann, S. et al.: frauenRecht. Frauen- und Geschlechtergerschichte Graubünden, Band 1, Zürich 2003,
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