Gilli, Clementina (1858-1942) von Zuoz und Madulain, geb. in Modena, Italien. Ihr Pseudonym war Clio. Sie war Dichterin, Übersetzerin, Mitarbeiterin an Zeitungen, arbeitete sich von der Postgehilfin zur Gehilfin von Prof. Vellemann empor, der ladinische Grammatiken und Lehrbücher verfasste. Lebenslanges Engagement für Sprache und Kultur Graubündens. 1941 Preis der Schiller-Stiftung. Sie übersetzte auch deutsche und Schweizer Klassiker ins Romanische und schrieb Gedichte, z.B. „Fruonzla“, 1926.

 

Lit.: Biographisches Lexikon verstorbener Schweizer, 1947, Bd. 1, S. 470, mit Bild. – Pleds d’algurdentscha a Cl. Gilly da Domenica Mesmer, Stampa separada da las Annalas de la Società retorumantscha, LVII, Samedan e San Murrezan 1943, 14 Seiten, 1 Bild. – Lexikon der Frau, Fd. 1, S. 1233.


Gilly, Gertrud, verheiratete Brogle

Schriftstellerin und Graphologin, verfasste Hörspiele und Erzählungen in romanischer und deutscher Sprache, so das einaktige Drama „Duonna Lupa“.

Lit.: Lexikon der Frau, Bd. 2, S. 1248.

Giovanoli, Elda, siehe Simonett-Giovanoli


Gugelberg von Moos, Maria Barbara Flandrina (1836-1918)

Botanikerin. Ihre Pflanzensammlung befindet sich auf Schloss Salenegg, Maienfeld. Ihr Buch „ Übersicht über die bündnerischen Laubmoose“ erschien 1905. Ihr Name nimmt in der bündnerischen Floristik einen ehrenvollen Platz ein.

Lit.: Nekrolog, in: Bündner Monatsblatt, 1918, mit Bild. – Ehrentafel bündnerischer Naturforscher, herausgegeben von G. Bener-Lorenz, Chur 1938, S. 88-90.