Lansel, siehe Piguet-Lansel

Largiadèr-Linder, Monika, geb. 1899

Bürgerort Riehen, vorher Sta. Maria im Münstertal. Musiklehrerin, Lyrikerin, Journalistin.

Lit.: Riehener Zeitung, Nr. 12, 21.3.1969.


Lienhard, Salome -1622-

Schiers, Heldin der Bündner Wirren. Am 24. April 1622 erschlug sie 7 Feinde, denn „auch Weiber kämpften wie die Männer mit“. F. Sprecher (1585-1647) erwähnt dieses Ereignis in seiner „Geschichte der bündnerischen Kriege“, Bd. 1, S. 334, bearbeitet von C. von Mohr, Chur 1856.

Lit.: O. Schön, Die Schweizer Geschichte in Bildern, Bern 1872, mit Bild; weiteres in der Landesbibliothek Bern.


Liun, Lina, 1875-1943

von Celerina, Schriftstellerin und Übersetzerin. Sie arbeitete an romanischen Wörterbüchern mit und setzte sich 50 Jahre für die romanische Kultur und Sprache ein. Sie schrieb alte Lieder und Märchen nieder (herausgegeben 1937 mit Illustrationen von Maria Bass). Sie übersetzte auch Texte, z.B. Heidi, und Theaterstücke ins Romanische, schrieb Artikel und gab die Zeitung für romanische Kinder mit heraus. „Senkrechte Engadinerin, die eine ruhige Fröhlichkeit verbreitete.“ Mitarbeiterin an ladinischen Publikationen. Ferner verfasste sie die oberengadinische Elementargrammatik mit Konversationsbüchlein, Thusis 1927. Zahlreiche Übersetzungen aus dem Deutschen ins Engadinische.

Lit.: Nekrologe, in: Chalender ladin, 1943; Fögl ladin, 1943.


Lupa, Donna oder Duonna

in Schleis oder Tschlin, Heldin des Schwabenkrieges. Sie trieb am 18. Juli 1499 eine Schar von Feinden in die Flucht und erlangte grossen Ruhm. In Tschlin befindet sich vor der Blasiuskirche ein moderner Brunnen mit ihrem Bild von Bildhauer W. Seelig. In Chur gibt es ebenfalls einen Brunnen zu Ehren von Donna Lupa. Ihr Andenken wurde auch in Theaterstücken hochgehalten. 1860 malte Ludwig Vogel ein schönes Bild „Die Bündnerin im Schwabenkrieg“, es wurde als Vorlage für Drucke verwandt (Kunsthaus Zürich).

 

Lit.: H. Herzog, Schweizerische Frauen in Sage und Geschichte, 1898. – Men Rauch, Homens prominents,

S. 1935-1941. – Heimatbuch Graubünden, Bd. 3, S. 150.