Giacometti-Santi, Caterina

Mutter von Giovanni Giacometti, wurde als Modell oft von ihrem Sohn gemalt, ebenso Annetta Giacometti-Stampa, seine Frau seit 1900, und die Tochter Ottilia. Von ihm stammen u.a. das grosse Bild der „Bergeller Steinträgerinnen“ von 1896, ferner „Bäuerinnen bei Stampa“, 1895; „Bergeller Bäuerin“ 1912, u.a.m.

Lit.: Katalog der Gedenkausstellung zum 100. Geburtstag, 7. März 1968, Bern, Nr. 244, 250, 262 u.a.m. – W. Hugelshofer, Giovanni Giacometti, 1868-1933, Zürich 1936. – W. Hugelshofer, Schweizer Zeichnungen, Bern 1969 (Bündnerin).


Salis-von Pestalozzi, Ursina von (1771-1835)

gen. Berenice. Tochter des Johann Jakob von Pestalozzi-von Albertini, Churer Linie, Gattin des Johann Gaudenz von Salis-Seewis, Dichter, Heirat 1793 nach langer Werbezeit. 1. Kind 1794. Seine vielbewunderten Berenice-Lieder sind ihr gewidmet. Mehrere seiner Gedichte behandeln Themen um Frauen. Ursina wird als ideale Dichtersgattin bezeichnet. Ihr Kreis warb auch für die rätische Alpenwelt mit Erfolg. Unter den berühmten Besuchern Friederike Brun.


Lit.: Emil Henal, J.G. von Salis-Seewis, der Dichter und Staatsbürger, Lebensbild zum 100. Todestag, 1934. – G. Jost und F. Brun, J.G. von Salis und das bündnerische Alpenerlebnis, in: Bündner Monatsblatt, Nr. 4, 1940. – M. Schmid, J.G. von Salis-Seewis, 1969 (historische Aufsätze).


Segantini-Bugatti, Luigia (1862-1938)

in Maloja. Gattin des Malers Giovanni Segantini und sein Modell. Lebten 1886-1894 in Savognin, nachher in Maloja (Villa Segantini). Ideale Gattin und Mutter dreier Söhne und einer Tochter. Segantini malte mehrmals Bündnerinnen, wobei sein Hauptmodell Baba Ufer war. 1899 starb er auf der Alp Tusagn, Schafberg. Im Segantini-Museum in St. Moritz befinden sich Bilder, Bücher und Literatur. Die Tochter Bianca Segantini gab 1909 ein schönes Buch mit Schriften ihres Vaters heraus. Sie widmete es Luigia, „meiner Mutter, die meinem Vater eine kluge und treue Gefährtin war“. Romana Lambert-Segantini wurde Übersetzerin mehrerer Romane, Sekretärin von C.J. Burckhardt und Bibliothekarin in Biel.


Lit.: G. Segantini, Giovanni Segantini und die Schweiz, Bern 1942. – H. Zbinden, . Segantini, Bern 1964, 45 Illustrationen. – R. Jenny, G. Segantini und das rätische Bergland, Chur 1966. – Gedenktafel am Hause Hektor Peterelli in Savognin.