Colani, Maria Louise (1852-1926)

war eine der frühesten Journalistinnen aus Graubünden, im Zeitungsfach in Zürich und Berlin tätig.


Coray–Monn, Imelda (1933-2009)

geb. in Chur, katholische Lehrerin in Ingenbohl, publizierte viele journalistische Arbeiten, auch für das Radio, wie Gedichte, Märchen, Dramen, Epik.

Lit.: H. Plattner, Bündner Maler, Schriftsteller …, Chur 1960, S. 143.


Enderlin, Milly (1916-1997)

von Maienfeld, Journalistin. Nach dem Absolvieren der Churer Handelsschule und heilpädagogischer und journalistischer Seminarien in Zürich verschiedene Tätigkeiten: als Führerin der Bündner Pfadfinderinnen 1947-1954; Redaktion der „Schweizerischen Lehrerinnen-Zeitung“ seit 1954; Praxis für Erziehungsberatung seit 1954; Redaktorin des „Bündner Frauenblattes“, der Beilage zum „Freien Rätier“, von 1947-1962; zahlreiche Vorträge.


Wiki


Ferdmann-Schmiederer, Helga

von Wiesen, Redaktorin, Mitarbeiterin ihres 1962 verstorbenen Gatten. Beide verfassten viele Artikel über Davoser und Bündner Heimatkunde sowie solche zur Frauenfrage.

Lit.: Nachruf auf J. Ferdmann, in: Neue Bündner Zeitung , 1962.


Good-Laely, Gret

Chur, war Redaktorin des “Bündner Frauenblattes” am “Freien Rätier”, schrieb eine Lebensgeschichte Regula Enge-Eglis in der “Davoser Revue”, 1969, und war Lehrerin an der Hotelfachschule in Davos.


Guggenbühl-Huber, Helen (1899-1966)

Journalistin, entstammte einer in Zürich ansässigen Familie, deren Vorfahren aus Maienfeld kamen. Als Mitbegründerin und Redaktorin wirkte sie von 1925 bis 1971 am „Schweizer Spiegel“ zusammen mit Dr. A. Guggenbühl und Fortunat Huber.

Lit.: Nachruf von Irma Fröhlich, in: Brückenbauer, 1966.


Maissen, Toja


Messmer, Domenica (1902-1988)

geb. in Samedan, Redaktorin des „Fögl ladin“ von 1946 bis 1968. 50 Dienstjahre in der Stamparia Engadinaisa SA seit 1920 (Handelsdiplom). Ab 1946 Redaktorin, schrieb ungezählte Artikel. Radiosendunden über Bündnerinnen. Mitarbeiterin am ladinischen Wörterbuch (1962), Bibelübersetzung (Evangeli seguond Lucas, Nuova Versiun ladina, 1954, 116 S.). Vorträge über ihre Arbeiten, Mitarbeit an vielen Publikationen so bei Dasper la via. Eine der fruchtbarsten Schafferinnen und Bewahrerin der vierten Landessprache. Aus ihrer Feder auch Novellen, Kurzgeschichten, Chalender ladin u.a.m. Auch in der Trachtenbewegung tätig, aktivierte sie das kulturelle Leben des Engadins und setzte sich für andere Künstlerinnen ein. Mitglied des Kirchen- und Schulrates von Samaden, Präsidentin der Sektion Engiadina des Frauenalpenclubs. gestorben 26.1.1988 Bild 99.

Lit.: Lexikon der Frau, Bd. 2, S. 1248. – Der Freie Rätier, Nr. 201, 1960. – H. Plattner, Bündner Maler, Schriftsteller …., Chur 1960, S.92 und 145, mit Bild. – Schweizer Frauenblatt 52, 17.4.1970. – Die Kantonsbibliothek hat 15 Titel aus ihrer Feder.



Planta, Eleonore von, (1920-)

Tochter der Charlotte Spitz, Handelsdiplom 1940, Photographin, Mitarbeit bei Fotopress, verheiratet seit 1945, arbeitet als Journalistin für „Annabelle“, „Swissair-Gazette“.

 


Charlotte v. Salis mit ihrer Tocher Katharina v. Salis, 2015.
Charlotte v. Salis mit ihrer Tocher Katharina v. Salis, 2015.

Salis-Bay, Charlotte von (*1917)

geb. in Chur, Tochter von Albert Christian Hitz, Rechtsanwalt und Redaktor, Nationalrat, Kommunist und dann Sozialist, und Hanni Bay (Hitz-Bay), Malerin. Graphikerin, Mitarbeiterin am Radio, Modezeichnerin, Fernsehen und Film. Schulen in Zürich, Hotelfachschule, Arbeit in England. Wegen des Krieges Rückkehr in die Schweiz, ab 1941 wohnhaft in Zollikofen. Nach dem Tod ihres Mannes Walter Adolf von Salis (Generalsekretär der damaligen PTT) 1970 in Bern. Ab 2001 in Soglio, seit Herbst 2010 im Pflegeheim Flin bei Soglio.

 

 

Berufstätigkeit

Freie Mitarbeiterin und Modejournalistin vieler Zeitungen und Zeitschriften und des Schweizer Fernsehens. 1947 Reise nach Indien als Journalistin (Tod Gandhis), 1951 Reise nach Nigeria als Journalistin. Sie reiste jeweils im Januar und August zu den Modevorführungen nach Paris. Dazwischen auch hie und da nach Italien. Dort durfte weder gezeichnet noch fotografiert werden. So ging sie nach den Vorführungen zum nahen Hotel und skizzierte bis zur nächsten Show, Kleider und eben auch Schuhe in Blöcke mit Skizzenpapier. Meist wohl ein Block pro Saison. Zu Hause wurden dann die Skizzen ausgearbeitet auf Blöcke mit weissem Papier. Es entstanden aber auch ganze „Bücher“ für diverse Stoff-Fabrikanten (Seiden-Abraham, Kaufmann u.a.), wo sie Vorschläge für den Gebrauch deren Stoffe zeichnete, die dann an die Schneiderinnen gingen.

1979 kam sie ins AHV-Alter und erhielt keinen Presseausweis mehr. Diesen hatte sie vom Tages-Anzeiger, für den sie eine wöchentliche Kolumne schrieb und zeichnete. Ohne Presseausweis konnte sie nicht mehr zu den Modeschauen nach Paris. Damit kam die modejournalistische Tätigkeit zu einem recht abrupten Ende. Da sie verheiratet war, durfte sie dem Journalistenverband nicht beitreten. Man nahm einfach an, dass sie von ihrem Ehemann unterhalten werde. Was nicht stimmte — sie verdiente sich ihren Unterhalt selbst. Nach dem Tod ihres Mannes wurde sie dann doch noch Mitglied und blieb es auch noch etliche Jahre nach ihrem Ausscheiden aus dem Beruf.

 

Hotel Palazzo Salis

Mitte der 1980er-Jahre nahm sie sich des Hotels Palazzo (Battista)Salis in Soglio an und wurde Präsidentin des Verwaltungsrats der nach einer Erbteilung Englischer Salis und neuer Schweizer-Salis Beteiligung neu gegründeten Casa Battista AG. Über 12 Jahre renovierte und restaurierte sie mit Hilfe der Denkmalpflege Graubünden das Haus — zur grossen Zufriedenheit der Betreiber und vor allem der Gäste. Mit 80 Jahren übergab sie ein (fast) vollendetes Werk ihrem Schwiegersohn Jørgen Perch-Nielsen.

 

Werk als Fotografin


Sprecher, Margrit (*1936)

Redaktorin der Zeitschrift „Elle“. Schrieb 1954 zum 150-Jahr-Jubiläum der Kantonsschule Chur einen Artikel, als Journalistin tätig.


Tencalla-Bonalini, Rezia (1906-)

geb. in Bellinzona, aus dem Patriziat von Roveredo, Journalistin, Redaktorin, erhielt Preise für ihr Schaffen. Ab 1962 Redaktorin der „Pagina della donna del Corriere del Ticino“. Ihre Werke, auch Lyrik, in italienischen Zeitschriften.


Lit.: Lexikon der Frau, Bd. 2, S. 1247. – H. Plattner, Bündner Maler, Schriftsteller…., Chur 1960, S. 149.


Thöny, Anna

von Chur, ursprünglich Lehrerin, seit 1946 Redaktorin der Zeitschrift „Die Frau“, welche sie aufbaute.

Lit.: Die Frau, Jubiläumsnummern von 1966 und 1971, mit Bild.